Im Bauabschnitt „Mitte-West“ tummeln sich Bagger und Lastwägen. Auf einer eigens befestigten Baustraße werden sie, getrennt vom Donauradweg, Kies, Humus und Sedimente aus der Au bringen oder in der Au verteilen. Alles geschieht nach einem detaillierten Plan, dessen Ziel es ist, die Grundlage für einen neuen Traisen-Fluss zu schaffen. Dieser Flussabschnitt wird dann ab 2019 in den kommenden Jahren sich selbst überlassen. Überschwemmungen werden neue Tümpel, Mäander, Auflandungen und Ausspülungen schaffen. „Ein Amazonas im Kleinen“, wie Projektleiter Helmut Wimmer das Projekt veranschaulicht.
Der für den neuen Flussverlauf ausgebaggerte Kies wird auf kurzem Weg an die Donau gebracht und von dort per Schiff abtransportiert werden. Zum Teil dient der Kies für den Bau neuer Laichplätze für Donau-Fische, zum Teil wird er der Donau unterhalb von Wien zurückgegeben. Dort tieft sich der Fluss von Jahr zu Jahr ein, der Kies aus der Traisen wird hier dringend benötigt.